Der Förderweg in Halle 3 hat in den letzten 42 Jahren Schwerstarbeit geleistet, indem er unseren Mitarbeitern, unseren Waren und Maschinen festen Halt unter den Füßen bot. Die Belastung und der Zahn der Zeit haben diesem Weg so stark zugesetzt, dass intensive Ausbesserungsarbeiten notwendig wurden.

Eine Flaschenpost 20 Milliarden Reichsmark

Für die Ausbesserungsarbeiten wurde der Boden der Halle aufgestemmt. Der Presslufthammer förderte eine Flaschenpost zweckentfremdete Bierflasche der Mitarbeiter des Unternehmens aus dem Jahr 1923 zu Tage. In dieser befanden sich

  • ein 20 Milliarden Reichsmark Geldschein
  • Ein Schreiben der ehemaligen Kollegen Arnold, Alban, Böblinger, Mayer, Müller und Benser
  • ein Handzettel für eine Gewerkschaftsversammlung
  • die Lohnzettel des Kollegen Arnolds vom 28.08 bis 22.09.1923

Dieses Dokument Geschichte rief uns in Erinnerung wie schwer die Zeiten der Hyperinflation für alle Beteiligten waren. Trotz der schwierigen Zeit damals konnte das Unternehmen dank seiner Mitarbeiter bestehen bleiben, die es irgendwie schafften von ihren von Tag zu Tag steigenden Löhnen mit täglichem starkem Kaufkraftverlust weiterzuarbeiten und zu leben.

Auf weitere 42 Jahre – mindestens

Auch wenn der unerwartete Fund kurzzeitig zur Verlangsamung der Ausbesserungsarbeiten des Förderweges führte, werden die Arbeiten an diesem zeitnah abgeschlossen. Da sich die Baustoffe in den letzten Jahrzehnten verbessert haben, sind wir frohen Mutes, dass die nächsten Ausbesserungsarbeiten des Weges erst im nächsten Jahrtausend notwendig werden.